Tennis

Zverev erstmals seit 2017 im Halle-Halbfinale

Der erste Triumph in Halle ist für Alexander Zverev nur noch zwei Siege entfernt. Im Viertelfinale zeigt der Olympiasieger eine starke Leistung und begeistert die Zuschauer.

Zverev erstmals seit 2017 im Halle-Halbfinale

Alexander Zverev hat beim Tennis-Turnier im westfälischen Halle erstmals seit 2017 das Halbfinale erreicht.

Der Olympiasieger gewann sein Viertelfinale gegen den Chilenen Nicolas Jarry mit 7:5, 6:3 und zeigte eineinhalb Wochen vor Wimbledon-Beginn eine souveräne Leistung.

Zverev (26) verwandelte nach 1:57 Stunden seinen dritten Matchball. Im Kampf um den Finaleinzug bekommt es der gebürtige Hamburger an diesem Samstag mit Alexander Bublik zu tun. Der Kasache, der im Achtelfinale Jan-Lennard Struff ausgeschaltet hatte, profitierte von der verletzungsbedingten Aufgabe von Jannik Sinner. Der Italiener konnte nach einem Sturz beim Stand von 5:7, 0:2 aus seiner Sicht nicht mehr weiterspielen.

«Hat heute verdammt viel Spaß gemacht»

Zverev stand in Halle bislang zweimal im Finale. 2016 verlor er gegen Florian Mayer, ein Jahr später gegen Roger Federer.

«Natürlich bin ich extrem froh, in Deutschland wieder im Halbfinale zu sein. Es hat heute verdammt viel Spaß gemacht. Es war eine unfassbar schöne Atmosphäre», sagte Zverev nach seinem verdienten Sieg. «Am Ende bin ich etwas nervös geworden, aber ich denke, das ist ganz normal.»

Zverev agierte in der gut gefüllten OWL Arena von Beginn an konzentriert. Vor allem bei eigenem Aufschlag ließ der Publikumsliebling wenig anbrennen. Nachdem er beim Stand von 3:2 noch drei Breakbälle beim Aufschlag des Chilenen hatte nicht nutzen könnte, schaffte er zum 7:5 das entscheidende Break und holte sich nach 57 Minuten mit dem ersten Satzball den ersten Durchgang. Zverev ballte die Faust, auf der Tribüne sprang seine Freundin Sophia Thomalla begeistert auf – es lief alles nach Plan für den Halbfinalisten der French Open.

Auch im zweiten Satz ließ sich Zverev nicht stoppen. Dem 26-Jährigen gelang ein schnelles Break. Beim Stand von 4:2 musste er dann die ersten drei Breakbälle der Partie gegen sich abwehren, gewann ein langes Aufschlagspiel aber. Jarry steckte zwar weiter nicht auf, Zverev brachte den Sieg aber ins Ziel und darf damit weiter vom ersten Titel beim deutschen Rasen-Klassiker träumen.