Zverev erreicht Halbfinale in Chengdu
Alexander Zverev hat sich beim ATP-Turnier im chinesischen Chengdu ins Halbfinale gekämpft. Deutschlands bester Tennisspieler benötigte in einem wechselhaften Viertelfinale knapp drei Stunden, bis das 5:7, 7:5, 6:2 gegen den Serben Miomir Kecmanovic feststand.
Der Topgesetzte spielt nun bei seinem ersten Turnier nach dem Viertelfinal-Aus bei den US Open gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov oder den Australier Christopher O'Connell um den Einzug ins Endspiel.
«Es ist mir egal, gegen wen ich spiele. Ich kenne beide ziemlich gut», sagte Zverev. Nach zwei langen Partien müsse er sich nun aber gut erholen, um bereit zu sein. Schon im Achtelfinale hatte Zverev beim Dreisatzerfolg über den russischen Außenseiter Pawel Kotow erheblich Mühe gehabt.
Gegen Kecmanovic schien der Hamburger nach dem Verlust des ersten Satzes den zweiten Durchgang zu kontrollieren und lag bereits 4:2 vorn. Der Weltranglisten-Zehnte verpasste es aber, seine Führung auszubauen, musste den Ausgleich zum 4:4 hinnehmen und bei 4:5 um den Matchverlust zittern. «Der zweite Satz wurde wirklich eng», räumte er ein. Erst im entscheidenden Durchgang wurde Zverev seiner Favoritenrolle gerecht und machte seinen siebten Halbfinaleinzug der Saison perfekt.
Nach seiner Niederlage bei den US Open in New York gegen den Spanier Carlos Alcaraz hatte Zverev ein paar Tage pausiert und sich auch von einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel erholt. Seinen Einsatz im Davis Cup in Bosnien-Herzegowina hatte der 26-Jährige deswegen abgesagt, die Tennis-Herren sicherten sich ohne ihn souverän den Verbleib in der Weltgruppe. Zverevs Ziel für den Endspurt der Saison ist es, sich für den Saisonabschluss der besten acht Profis des Jahres zu qualifizieren.