US-Justiz

US-Geheimdienstskandal: Teixeira plädiert «nicht schuldig»

Ein IT-Spezialist des US-Militärs teilt geheime Regierungsdokumente im Netz. Über Monate bleibt das der US-Regierung verborgen. Nun steht der Verdächtige vor Gericht - und weist die Schuld von sich.

US-Geheimdienstskandal: Teixeira plädiert «nicht schuldig»

Nach seiner Anklage im US-Geheimdienstskandal hat ein junger Militärangehöriger auf «nicht-schuldig» plädiert. Das berichteten US-Medien übereinstimmend. Jack Teixeira war vor gut zwei Monaten festgenommen worden, eine Geschworenenjury auf Bundesebene hatte ihn zuletzt wegen der vorsätzlichen Aufbewahrung und Weitergabe von geheimen Informationen zur Landesverteidigung in sechs Fällen angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen dem 21-Jährigen nach Ministeriumsangaben in jedem Fall bis zu zehn Jahre Haft.

Teixeira trat im September 2019 in die Nationalgarde ein und erhielt im Jahr 2021 die offizielle Freigabe, auch streng geheime Regierungsdokumente einzusehen. Ab Januar 2022 soll er vorsätzlich Informationen, die als «geheim» und «streng geheim» eingestuft waren, in einem geschlossen Chat-Raum auf der bei Videospielern beliebten Plattform Discord veröffentlicht haben. Von dort aus verbreiteten sie sich im Internet, bis auch Behörden und Medien darauf aufmerksam wurden. Erst im April dieses Jahres wurde das Leck publik.