Mit Schnabel in Getränkedose: Sorge um Storch in Frankreich
Ein mit seinem Schnabel in einer Getränkedose feststeckender Storch sorgt in Frankreich für Aufregung. Viele Menschen machen sich in den sozialen Netzwerken Sorgen um den Vogel, der vor einer Woche erstmals im Burgund in seiner Zwangslage gesichtet wurde, berichtete die Zeitung «L’Est Républicain». Landwirt Paul Bubba sichtete und fotografierte den Storch beim Mähen eines Feldes nahe Faverney. Es gelang ihm aber nicht, sich dem Storch zu nähern, um ihm die Dose vom Schnabel zu ziehen.
«Abfall ist eine Geißel für die Umwelt und die Landwirtschaft. Der Beweis dafür liegt direkt vor unseren Augen», sagte Bubba der Zeitung. Die Aluminiumdosen seien, wenn sie von landwirtschaftlichen Maschinen zerschnitten würden, außerdem für Kühe gefährlich. Der Storch wurde ein paar Tage später erneut in einem Ort einige Kilometer weiter gesehen – noch immer mit der Getränkedose auf dem Schnabel. Erneut gelang es nicht, den Storch zu befreien. «Da er sich nicht ernähren kann, ist sein Leben in Gefahr», schrieb die Tierschutzorganisation «30 Millions d’Amis» auf Twitter. «Unser wilder Müll verschmutzt … und kann töten.»
«Ich hoffe, dass für diesen armen Storch etwas getan werden kann», kommentierte eine Leserin. Wie das Amt für Biodiversität erklärte, sei Hilfe schwierig, da der Storch nicht an Ort und Stelle bleibe. Der Chef des französischen Vogelschutzbundes (LPO), Matthieu Orphelin, rief unterdessen den Getränkekonzern Coca-Cola auf, den Storch mit einer Drohne zu lokalisieren und ihm zu helfen.