Melsungen patzt: Füchse Berlin neuer Bundesliga-Primus
Die Siegesserie der MT Melsungen in der Handball-Bundesliga ist ausgerechnet vom bisherigen Schlusslicht Bergischer HC gestoppt worden.
Nach zuvor sieben Erfolgen kassierten die Nordhessen beim 31:32 (18:15) ihre erste Saison-Niederlage und mussten die Tabellenführung an die Füchse Berlin abgeben. Der Hauptstadt-Club gewann beim HC Erlangen mit 35:27 (18:12) und weist mit 16:0 Punkten als einziges Team eine weiße Weste auf. Melsungen folgt mit 14:2 Zählern.
Melsungen lässt in Hälfte zwei nach
Die Gäste hatten die Partie in der ersten Halbzeit gut im Griff, verloren nach dem Wechsel aber die Kontrolle. Mads Kjeldgaard Andersen traf für den BHC mit einem Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit zum Sieg. «Das tut brutal weh. Wir hätten die Erfolgsserie gerne ausgebaut und ärgern uns natürlich. Aber das Leben geht weiter», sagte MT-Rechtsaußen Timo Kastening beim Streamingdienst Dyn. Der Nationalspieler war mit neun Toren bester Werfer seines Teams. Für den BHC traf Blazejewicz Ladefoged ebenfalls neunmal.
Die Füchse Berlin hatten dagegen beim Sieg in Erlangen keine Mühe. Vier Tage nach dem knappen Pokal-Erfolg in der Verlängerung war die Entscheidung bei der Neuauflage schon zur Pause gefallen. Beste Berliner Werfer waren Mijajlo Marsenic und Mathias Gidsel mit jeweils sechs Toren.
Alles unter Kontrolle
Dabei lagen die Gäste zunächst mit 3:6 zurück. Dank eines 7:0-Laufs gelang die Führung, die das Team von Trainer Jaron Siewert nicht mehr abgab. Obwohl in der zweiten Halbzeit einige Stammkräfte geschont wurden, geriet der Sieg zu keiner Zeit in Gefahr.