Konflikte

Marine-Inspekteur: Fregatte gut vorbereitet für Einsatz

Die Fregatte «Hessen» soll im Roten Meer Handelsschiffe vor Angriffen der jemenitischen Huthi-Milizen zu schützen. Für den EU-Einsatz ist man gut vorbereitet, so Marine-Inspekteur Kaack.

Der Inspekteur der Deutschen Marine, Jan Christian Kaack, sieht die Fregatte «Hessen» für die Beteiligung am EU-Militäreinsatz gegen die Angriffe der Huthi-Miliz im Roten Meer bestens gerüstet. Es seien zusätzliche Waffensysteme an Bord des für solche Aufträge konstruierten Schiffes gebracht worden, sagte der Vizeadmiral der dpa in Berlin. «Alles, was uns bedroht, ist gefährlich. Wir werden uns nie in ein Gefühl der Überlegenheit flüchten, sondern wir sind gut vorbereitet, um mit den Bedrohungen umzugehen.»

Die EU will für die Mission «Eunavfor Aspides» mehrere Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme zum Schutz von Handelsschiffen vor Angriffen mit Raketen und Drohnen entsenden. Die militant-islamistische Huthi-Miliz will mit den Angriffen ein Ende der israelischen Militäreinsätze im Gazastreifen erzwingen. Die 143 Meter lange «Hessen» hat am Donnerstag Wilhelmshaven verlassen.

Grundsätzlich sei es möglich, Korridore für die zivile Schifffahrt durch Kriegsschiffe zu schützen oder die Frachtschiffe in einem geschlossenen Konvoi zu begleiten, sagte Kaack. Derzeit laufe aber noch die Operationsplanung.

Die «Hessen» sei für den Einsatz ausreichend und durchhaltefähig bestückt. Grundsätzlich blieben aber seine drei Prioritäten: Munition, Munition und Munition. «Die Prozesse müssen schneller werden», forderte der Marine-Chef.