Vom Guide Michelin bestätigt

Zanger Restaurant Ursprung darf seinen Stern erneut behalten

Einmal im Jahr zeichnet der Gourmet-Führer Guide Michelin Restaurants mit seinen berühmten Sternen aus. Das Zanger Restaurant Ursprung von Chef Andreas Widmann ist zum sechsten Mal in Folge dabei und verteidigt seinen Status als Sterne-Restaurant.

340 Restaurants in ganz Deutschland wurden in diesem Jahr vom Guide Michelin mit einem oder mehreren Sternen ausgezeichnet - eine noch nie dagewesene Anzahl. Einer, der seinen Stern erneut verteidigen konnte, ist der Zanger Andreas Widmann. Der Chef von "Widmanns Albleben" ist mit dem "Ursprung" auch weiterhin Inhaber des einzigen Sterne-Restaurants im Landkreis Heidenheim. Diesen Status bestätigte der Guide Michelin nach der ersten Auszeichnung 2019 nun zum fünften Mal in Folge und lobt: "In der Küche trifft schwäbische Heimat auf gehobene Kulinarik. Die ausgezeichneten Zutaten bezieht man von Produzenten aus der Umgebung und bereitet sie kreativ, aromareich und mit eigener Idee zu."

Für eine besonders nachhaltige Arbeitsweise zeichnet der Guide Michelin Restaurants zudem mit dem "grünen Stern" aus. Auch 2024 hat das "Ursprung" erneut diese Auszeichnung bekommen.

Stern setzt Andreas Widmann nicht unter Druck

Widmann zeigt sich kurz nach Bekanntwerden der Entscheidung natürlich stolz: "Man muss unterscheiden zwischen den Meinungen von vielen selbsternannten Gastro-Experten und dem Guide Michelin mit seinem weltweiten Renommee." Einen Stern zu bekommen sei deshalb etwas Besonderes, wenngleich damit aber der Anspruch einhergeht, ihn auch zu behalten. Die Frage, ob Widmann deshalb einen großen Druck verspürt, hört er nicht zum ersten Mal: "Ganz ehrlich: Druck verspüre ich als Gastronom in anderen Dingen, zumal das Geschäft für uns alle gerade nicht unbedingt einfach ist." Mit seinem Team im Rücken, das mit großer Selbstständigkeit das "Ursprung" inzwischen im siebten Jahr gemeinsam mit ihm führe und schon zum sechsten Mal den Stern mit erkämpft habe, könne Widmann, so sagt er, recht entspannt sein.

Bleibt die Frage, wie so eine Bewertung eigentlich in der Praxis abläuft. "Man kennt ja das Klischee vom Herrn mittleren Alters, der mit dem Notizblock am Tisch sitzt", sagt Widmann und lacht: "Das stimmt definitiv nicht." Der Gastronom hat keine Ahnung, wann und in welcher Person ein Juror oder eine Jurorin des Guide Michelin im "Ursprung" auftaucht. Und er will es auch gar nicht wissen: "Dann würden wir am Ende vielleicht einen Gast anders behandeln als die anderen. Und das ist nicht unser Anspruch."

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