Rückkehr mit "Te deum" und Requiem

Was das Publikum beim Kirchenchor Offenes Singen in Hermaringen erwartet

Das für März geplante Kirchenkonzert des Kirchenchors Offenes Singen wird am 14. Oktober in Hermaringen nachgeholt – mit hochkarätigen Mitstreitern.

Was das Publikum beim Kirchenchor Offenes Singen in Hermaringen erwartet

Eigentlich war die Rückkehr des Kirchenchors Offenes Singen aus Hermaringen bereits für März geplant. Allerdings machte Krankheit einen Strich durch die Rechnung. Am Samstag, 14. Oktober wird nun das Konzert nachgeholt. Damit  knüpft der Chor an die Tradition an, die vor mehr als vierzig Jahren, 1981 nämlich, von Leiterin Marlis Bernet-Götz begonnen wurde. Groß ist die Freude daher sowohl bei Chorleiterin Marlis Bernet-Götz als auch beim Kirchenchor, dass nun der bereits sorgsam geplante Auftritt stattfinden kann. Dafür wurde ein Programm ausgewählt, das ebenfalls die Bezeichnung „Groß“ verdient.

Joseph Haydn zum Auftakt

Das „Te Deum“ von Joseph Haydn wird das Konzert eröffnen. Haydn hatte es einst für Kaiserin Maria Theresa von Neapel-Sizilien komponiert und dabei einen der ältesten Lobgesänge der Kirche vertont. Es entstand um 1800 und fällt damit in Haydns späte Schaffensphase. Haydn hat hier auf Solisten verzichtet und ganz auf Chor und die große Besetzung des Orchesters gesetzt. Der besonders prächtige Klang wird häufig mit demjenigen aus Haydns „Schöpfung“ verglichen.

Beschlossen wird das Konzert mit dem Requiem c-moll von Michael Haydn, das zu den bedeutendsten Kirchenwerken gehört. Die Tiefe und leidenschaftliche Intensität des Werks ließ Zeitgenossen vermuten, dass Michael Haydn in dieser Komposition den Tod seines einzigen Töchterchens knapp ein Jahr nach dessen Geburt vor Augen hatte und verarbeitete. Und zwischen den beiden Haydns steht eine Romanze: diejenige von Carl Maria von Weber für Posaune und Streicher.

Hochkarätige Besetzung in der Marienkirche in Hermaringen

Und groß ist auch die Besetzung der Ausführenden, die dem Kirchenchor zur Seite stehen. Bariton Florian Götz, der derzeit beachtliche Kritiken aus dem In- und Ausland für seine Aufnahme von Schuberts „Winterreise“ zusammen mit dem Grundmann-Quartett erhielt, kehrt für den Auftritt mit dem Kirchenchor in seine Heimat zurück und bringt auch Ehefrau Karina Schoenbeck-Götz (Alt) mit, die neben Engagements an diversen National-, Staats- und Landestheatern auch bereits in Hermaringen und beim Musikfestival Schloss Brenz aufgetreten ist.  Susanne Langbein (Sopran) war festes Ensemblemitglied am Landestheater Tirol in Innsbruck. Gastspiele führten sie nach Italien, Polen, Dänemark, Bangkok und in die Schweiz. Und auch in Hermaringen ist sie bereits bekannt durch ihren Auftritt mit dem Kirchenchor. Nicht mehr groß vorstellen muss man Christian Zenker (Tenor): Auch er wird mit von der Partie sein und hat damit gewissermaßen ein Heimspiel.

Für die Einstudierung des Orchesterparts und die Zusammenstellung des Instrumentalensembles, dem Ensemble Herimar, konnte Marion Zenker, die Leiterin der Musikschule Giengen, gewonnen werden. Das Konzert findet statt in der Marienkirche in Hermaringen. Beginn ist um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf im KOMM-IN-Center in Hermaringen, bei Potik-Akustik Bollens und Schreibwaren Süßmuth, im Schreiblädle Baierl in Sontheim und im Musikhaus Klein in Heidenheim. Die bisher verkauften Karten behalten ihre Gültigkeit.