Gewerbeflächen stehen zum Verkauf

Gewerbegebiet Berger Steig in Hermaringen: Warum drei Interessenten abspringen

Insgesamt ist man in Hermaringen mit der Entwicklung der aktuellen Haushaltszahlen zufrieden. Bei der Gewerbesteuer könnte man die Drei-Millionen-Euro-Marke noch knacken.

Gewerbegebiet Berger Steig in Hermaringen: Warum drei Interessenten abspringen

Auch wenn nicht alles läuft wie geplant, ist man in Hermaringen mit der Entwicklung des aktuellen Haushaltsjahres durchaus zufrieden. Die Zahlen könnten unterm Strich vielleicht sogar etwas besser ausfallen als erwartet, zog Kämmerin Karin Wilhelmstätter in der Sitzung des Gemeinderates Bilanz und gab detaillierte Erläuterungen. Drei Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen waren ursprünglich für dieses Jahr vorgesehen. Kurzzeitig habe es nicht danach ausgesehen, dass man dieses Ziel erreichen könne. Nach einer jetzt aktuellen Entwicklung könnte es aber doch klappen.

Wenig erfreulich verläuft für die Gemeinde allerdings die Vermarktung des Gewerbegebietes Berger Steig. Ein Grundstück könne aufgrund eines laufenden Zuschussverfahrens erst im kommenden Jahr verkauft werden, gleich drei Interessenten hätten ihre Kaufzusage ganz zurückgezogen, berichtete  Karin Wilhelmstätter.

Jetzt stehen wieder 3,1 Hektar Gewerbefläche zum Verkauf

Ein Unternehmer habe private Gründe angegeben, ein weiterer finanzielle und der dritte habe auf die derzeit ungewisse Konjunktur verwiesen. Statt der geplanten Grundstückerlöse von 1,2 Millionen Euro werden es damit voraussichtlich in diesem Jahr nur 450.000 Euro sein. Man habe deshalb die Erschließungsmaßnahmen des Gewerbegebietes wieder etwas zurückgenommen. Außerdem habe die Gemeinde vorerst auf einen geplanten Grunderwerb verzichtet, der dazu dienen sollte, das Gewerbegebiet abzurunden. Damit stünden nun wieder insgesamt 3,1 Hektar an Gewerbefläche zum Verkauf zur Verfügung.

Genervt ist man in Hermaringen davon, dass es mit dem zweiten Bauabschnitt der Schulhofsanierung nicht vorangeht. „Das ist ein regelrechtes Drama“ so Bürgermeister Jürgen Mailänder. Bereits im Sommer 2022 sollte ursprünglich der Zuschussantrag für den zweiten Bauabschnitt gestellt werden können. Dies sei jedoch bis heute jedoch immer nicht möglich, weil das Land es nicht schaffe die Fördermittel des Bundes wegen einer Verwaltungsvorschrift umzusetzen.